Regenbogenfamilien: Gleichstellung fördern

Gestern hat in Bern in der Vil­la Stuc­ki die Gen­er­alver­samm­lung des Vere­ins Regen­bo­gen­fam­i­lien stattge­fun­den. Geplanter Fokus: Beratungsange­bot aus­bauen und die Gle­ich­stel­lung von Regen­bo­gen­fam­i­lien. Und fast gle­ichzeit­ig in Köln: Eine Frau, die mit ihrer Part­ner­in zwei Kinder grosszieht, wird an einem Parteitag zur Spitzenkan­di­datin für die Bun­destagswahl im Herb­st gewählt.

GV des Dachver­ban­des Regen­bo­gen­fam­i­lie. Bild: Face­book.

Alice Wei­del heisst sie, poli­tisiert für die AfD und klagte gestern in ein­er kurzen Rede darüber, dass «sie mit ihrer Fam­i­lie Wei­h­nachtsmärk­te nicht mehr in friedlich­er Atmo­sphäre geniessen könne, weil diese christlichen Feste mit Polizei und Maschi­nengewehren geschützt wer­den müssten». Kein Wort ver­lor sie hinge­gen gegen die homo- und trans­feindliche Posi­tio­nen ihrer Partei.

Dabei lehnt das beschlossene Wahl­pro­gramm der AfD die Fam­i­lie Wei­del klar ab: «Wir lehnen alle Ver­suche ab, den Sinn des Wortes Fam­i­lie im Grundge­setz auf andere Gemein­schaften auszudehnen», ste­ht da deutsch und deut­lich. Die Partei wehrt sich auch gegen eine «ein­seit­ige Her­vorhe­bung der Homo- und Trans­sex­u­al­ität im Unter­richt», der Kinder und Jugendliche «in Bezug auf ihre sex­uelle Iden­tität verun­sichert, über­fordert und in ihren Schamge­fühlen ver­let­zt». Kinder dürften nicht «zum Spiel­ball der sex­uellen Nei­gun­gen ein­er laut­en Min­der­heit wer­den».

Zum Glück sind und bleiben hier in der Schweiz die Mit­glieder des Dachver­ban­des Regen­bo­gen­fam­i­lien laut, fordernd und sicht­bar.