Postulat für einen Aktionsplan für trans* Menschen bei der Zürcher Stadtregierung eingereicht

Die Frak­tio­nen der SP, GP, AL und CVP des Zürcher Gemein­der­ats (Par­la­ment) haben unter Fed­er­führung von David Gar­cia (AL) ein Pos­tu­lat ein­gere­icht, in dem der Stad­trat (Regierung) aufge­fordert wird zu prüfen, «wie in Zusam­me­nar­beit mit Trans*-Organisationen ein umfassender Aktion­s­plan zur Gle­ich­stel­lung und Sicherung der Grun­drechte von trans* Per­so­n­en erar­beit­et und umge­set­zt wer­den kann».

Auf­grund des star­ren gesellschaftlichen und rechtlichen Zweigeschlechter­sys­tems (weiblich/männlich) erleben trans* Men­schen in vie­len alltäglichen Bere­ichen Nachteile: von falsch­er Anrede über unpassende Toi­let­ten bis zu unge­woll­ten Out­ings. Hier­bei kom­men Auss­chlüssen — welche trans* Per­so­n­en ger­ade auch im Kon­takt mit staatlichen Insti­tu­tio­nen erleben — auf­grund ihres struk­turellen Charak­ters eine beson­dere Bedeu­tung zu. Unter­suchun­gen zeigen, dass die Exk­lu­sion von trans* Per­so­n­en gravierende soziale, juris­tis­che, finanzielle und gesund­heitliche Fol­gen hat.

Wie die Unterzeichner*innen des Pos­tu­lats fes­thal­ten, sind solche Auss­chlüsse auch in der Schweiz Real­ität. Um diesen gravieren­den Prob­le­men, mit welchen trans* Per­so­n­en heute kon­fron­tiert sind, begeg­nen zu kön­nen, schla­gen inter­na­tionale Men­schen­rechts­gremien die Schaf­fung umfassender Aktion­spläne vor. Erst ein solch­er umfassender Ansatz ermöglicht es, auf effiziente Weise trans* Men­schen gerecht zu wer­den.

Die Unterzeichner*innen ver­lan­gen mit ihrem Pos­tu­lat von der Zürcher Regierung, dass unter der Leitung der Fach­stelle für Gle­ich­stel­lung und in Zusam­me­nar­beit mit der Ver­wal­tung und den wichti­gen zivilge­sellschaftlichen Akteur*innen ein Aktion­s­plan zur Gle­ich­stel­lung von trans* Per­so­n­en erar­beit­et wird. Hier­bei soll im Sinne «eines inklu­siv­en Ansatzes ins­beson­dere auf eine Koop­er­a­tion mit trans* Organ­i­sa­tio­nen zu acht­en».