Demo für mehr Sichtbarkeit von Lesben*

Mit über 300 Teil­nehmenden hat heute Nach­mit­tag in Bern die Lesben*Demo stattge­fun­den. Der Umzug führte vom Bären­park über die Nydeg­g­brücke durch die Gerechtigkeits­gasse auf den Mün­ster­platz.

Bei schön­sten Wet­ter und mit Blick auf das Mün­ster forderten die Red­ner­in­nen die anwe­senden Les­ben* aller Couleurs auf, Mut zu haben, sich zu zeigen und das Wort Les­be* wieder pos­i­tiv zu nutzen. Sicht­barkeit ist beson­ders wichtig, damit Les­ben* etwa bei der Gesund­heit­spräven­tion berück­sichtigt wer­den und nicht sozial isoliert sind. «Wir fordern die Aufhe­bung aller Diskri­m­inierun­gen wie zum Beispiel die fehlende Witwen­rente oder dass Frauen keinen Zugang zu kün­stlich­er Befruch­tung haben. Wir fordern gle­iche Rechte wie die Ehe für alle». Mit diesen Forderun­gen ern­tete Lovis Cas­saris von der Menge viel Zus­tim­mung. Beson­ders die Rede ein­er schwarzen Mus­lim­in bewegte die Menge, welche nicht sicht­bar sein kann und welch­er deshalb auf der Bühne eine Stimme gegeben wurde.

Der Vere­in «Tag der les­bis­chen Sicht­barkeit Schweiz» plant bere­its für das Jahr 2019 eine näch­ste Lesben*Demo — hof­fentlich dann vor poli­tis­ch­er statt vor kirch­lich­er Kulisse.