3.5.2015: “THE KIDS ARE ALRIGHT”! International Family Equality Day

Öffentliche Ver­anstal­tung zum vierten Inter­na­tion­al Fam­i­ly Equal­i­ty Day (IFED)
3. Mai 2015, 11:00–15:00, Café Kairo, Dammweg 43 in Bern

Unter dem Mot­to “The Kids Are Alright!” fordert der Dachver­band Regen­bo­gen­fam­i­lien am diesjähri­gen Inter­na­tion­al Fam­i­ly Equal­i­ty Day (IFED), welch­er am 3. Mai in Bern und anderen Städten weltweit gefeiert wird, Gesellschaft und Poli­tik auf, endlich die notwendi­gen Schritte zur Gle­ich­be­hand­lung von Regen­bo­gen­fam­i­lien zu tun. „Unsere Fam­i­lien sind Teil der Schweiz­er Gesellschaft und bedür­fen der­sel­ben Anerken­nung und Absicherung wie alle anderen Fam­i­lien,“ sagt Maria von Känel, Geschäfts­führerin des Dachver­bands Regen­bo­gen­fam­i­lien.

Kinder aus Regenbogenfamilien gedeihen gut

Seit 40 Jahren wird die Entwick­lung von Kindern, die bei gle­ichgeschlechtlichen Paaren aufwach­sen, erforscht, mit dem Faz­it: Kinder aus Regen­bo­gen­fam­i­lien gedei­hen genau­so gut wie andere. Entschei­dend für das Woh­lerge­hen der Kinder ist die Beziehungsqual­ität und das Kli­ma in der Fam­i­lie, nicht das Geschlecht oder die sex­uelle Ori­en­tierung der Eltern. Diese Forschungsergeb­nisse find­en in öffentlichen Diskus­sio­nen jedoch wenig Anklang. Die tra­di­tionelle Kern­fam­i­lie wird nach wie vor als gesellschaftliche Norm und Vor­bild dargestellt, und Vorurteile gegenüber alter­na­tiv­en Fam­i­lien­for­men wer­den unhin­ter­fragt weit­ergegeben. Der Dachver­band Regen­bo­gen­fam­i­lien will dem ent­ge­gen­wirken und anlässlich des diesjähri­gen IFED auf die zahlre­ichen ser­iösen Stu­di­en aufmerk­sam machen und die Möglichkeit für per­sön­liche Ein­blicke in den All­t­ag von Regen­bo­gen­fam­i­lien bieten.

Öffentliche Feier am Sonntag, 3. Mai 2015, im Café Kairo in Bern

Fam­i­lien, Freund_Innen und Inter­essierte sind her­zlich ein­ge­laden, am Son­ntag, dem 3. Mai 2015, im Café Kairo in Bern den vierten IFED zu bege­hen. Es wer­den ver­schiedene Attrak­tio­nen für Klein und Gross ange­boten, wie Malate­lier, Schatz­suche und Kinderdis­co.

Maria von Känel, Ini­tiantin des IFEDs und Geschäfts­führerin vom Dachver­band Regen­bo­gen­fam­i­lien wird den IFED eröff­nen. Franziska Teusch­er, Gemein­derätin der Stadt Bern und Direk­torin für Bil­dung, Soziales und Sport BSS, über­bringt anschliessend eine Gruss­botschaft. Yv E. Nay, Soziolog_in am Zen­trum Gen­der Stud­ies der Uni­ver­sität Basel, wird aus sein­er Schweiz­erischen Nation­al­fonds-Studie über Regen­bo­gen­fam­i­lien in der Schweiz bericht­en. Kathrin Bertschy, Nation­al­rätin GLP Ini­tiantin der par­la­men­tarischen Ini­tia­tive „Ehe für alle“: „Jedes Kind braucht densel­ben Schutz, egal in welch­er Kon­stel­la­tion es aufwächst,“ so Bertschy, die Gle­ich­stel­lung von Les­ben, Schwulen und Trans­men­schen in Bezug auf Adop­tion und Ehe fordert.en, dass eine Per­son das leib­liche Kind ihres Part­ners bzw. ihrer Part­ner­in adop­tieren kann, sofern der zweite leib­liche Eltern­teil des Kindes unbekan­nt, ver­stor­ben oder mit der Über­tra­gung sein­er Rechte und Pflicht­en ein­ver­standen ist, und sofern die Adop­tion die beste Lösung für das Woh­lerge­hen des Kindes darstellt. Mit der Adop­tion entste­ht eine voll­w­er­tige rechtliche Eltern­schaft. Mit der neuen geset­zlichen Bes­tim­mung wird zum Beispiel sichergestellt, dass Kinder, die in Regen­bo­gen­fam­i­lien aufwach­sen, im Falle des Todes ihres leib­lichen Eltern­teils bei ihrem zweit­en Eltern­teil verbleiben kön­nen. Im Falle des Todes ihres zweit­en rechtlichen Eltern­teils haben sie zudem einen Erbanspruch sowie einen Anspruch auf Waisen­rente. Des Weit­eren wird gewährleis­tet, dass sie ihren zweit­en rechtlichen Eltern­teil im Tren­nungs­fall weit­er­hin sehen kön­nen und einen geset­zlichen Anspruch auf Unter­halt haben. Mit dem kün­fti­gen Gesetz sind diese Kinder also rechtlich allen anderen Kindern gle­ichgestellt.